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310  nehmer Jüngling in dasselbe biß in den Tod
verliebet / und nächtlicher Weile seine
sündliche Kurtzweil mit demselben Kunst=
Bild
getrieben habe / und als ihm solches
vom Rath verwehret worden / für Un=
muth
soll gestorben seyn. So liebte Pyg-
malion
,
der König in Cypern / das Bild
Veneris. Kayser Verus ließ sein liebes
schönes Pferd von Gold machen / und trugs
stes[stets] bey sich auf der Brust.

Jn curieusen Kunst=Kammern findet
man hier und dorten noch wenige gantze
Bilder von obigen Griechischen oder La=
teinischen
Meistern / sondern bald diß / bald
jenes Stuck / so in denen Zerstörungen des
alten Griechen=Landes und Roms / von
denen zerbrochenen Kunst=Bildern / über=
geblieben
/ oder nachmals aus denen Rui=
nen
sind heraus gegraben worden. Da
ist eine Kunst=reiche Hand / dort ein Arm
oder Bein rc. Daran die heutigen Künst=
ler
können ihre Augen weyden und ihre
Meisel exerciren.

Wiewohl in Jtalien noch manche un=
schätzbare
Meister=Stücke von dergleichen
wundersamen Arbeit zu finden; und schon
von